G4-LA10

 


 

Arbeitspraktiken und menschenwürdige Beschäftigung

Aspekt: Aus- und Weiterbildung

G4-LA10Programme für Kompetenzmanagement und lebenslanges Lernen, die zur fortdauernden Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter beitragen und diese im Umgang mit dem Berufsausstieg unterstützenBeispiele

Geben Sie die Art und den Umfang durchgeführter Programme und bereitgestellter Unterstützung zur Verbesserung der Fähigkeiten und Kenntnisse der Mitarbeiter an.

 

Beispiel 1:

Das Unternehmen bietet allen Mitarbeitern und Führungskräften ein umfangreiches internes Aus- und Weiterbildungsangebot, das sowohl auf die Entwicklung persönlicher als auch fachlicher Kompetenzen ausgerichtet ist. Führungskräfte können nach Absprache Coachings und Supervisionen in Anspruch nehmen. Externe Weiterbildungsmaßnahmen werden grundsätzlich individuell vereinbart und finanziell unterstützt.

Nachwuchsförderung

... Gezielte Nachwuchsförderung beispielsweise durch Nachhaltigkeitswettbewerbe:„In einem konzernweiten Team-Wettbewerb können Auszubildende und Nachwuchskräfte gemeinsam Aktionen im Bereich einer der vier Nachhaltigkeitssäulen planen und umsetzen und so ein Verständnis für die Bedeutung von Nachhaltigkeit im Handel entwickeln. Seit 2012 liegt das Azubimarketing vollständig in der Verantwortung der einzelnen Strategischen Geschäftseinheiten. Diese können zielgerichteter neue Auszubildende rekrutieren und den Fachkräftebedarf sicherstellen.

Weiterbildung
Neben zahlreichen vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten für alle Mitarbeiter bietet das Unternehmen spezielle Weiterbildungsangebote für Führungskräfte. Die Management Akademie und der Management Campus sind zwei anspruchsvolle und umfangreiche interne Weiterbildungsprogramme zum bedarfsorientierten Wissenserwerb und zur groupübergreifenden Vernetzung von Führungskräften. Mit Präsenztrainings, Vorträgen, Coachings und weiteren Lernangeboten unterstützt der Management Campus die stete Weiterentwicklung der Kompetenzen der oberen Führungskräfte. Insbesondere diskutieren die Führungskräfte jedes Jahr im Seminar „Nachhaltigkeit 2.0“, wie Nachhaltigkeit in der Unternehmensführung und -kultur verankert werden kann.

Eine ganzheitliche Managementplanung erfordert eine gezielte Nachwuchsförderung. Mit der Management Akademie, ehemals General Management Programme (GMP), bietet das Unternehmen eine individuelle Förderung der Potenzialträger der Managementebene unterhalb Top Executive. Das Angebot ermöglicht es, auf die individuellen Bedarfe der Führungskräfte einzugehen, und dient der kontinuierlichen Verbesserung der Führungsqualität.

Auf Marktebene entwickelt und fördert XY mit dem Programm XXX angehende und neue Marktleiter und bereitet sie fachlich und persönlich auf die Tätigkeit des Marktleiters vor. Zudem bietet das Unternehmen Einsteigerprogramme für neue Bezirksleiter und Führungskräfte, Führungswerkstätten für alle Führungskräfte, individuelle freie Seminare für Führungskräfte und Mitarbeiter, Filialsystemtrainings für Marktpersonal, Marktleiter und Bezirksleiter. Ausbildern bietet die IHK-zertifizierte „Ausbildung der Ausbilder“ an sowie regelmäßige Ausbilderworkshops. Die XY GmbH hat mit dem Junior Campus im Berichtszeitraum ein Weiterbildungsprogramm für Nachwuchskaufleute ins Leben gerufen mit dem Ziel, die Teilnehmer auf dem Weg in die Selbstständigkeit zu begleiten.

Schulungen zum Thema Nachhaltigkeit
Alle Einkäufer des Unternehmens werden zu für sie relevanten Nachhaltigkeitsthemen geschult, wie beispielsweise zum Code of Conduct der Business Social Compliance Initiative (BSCI). Schulungen gibt es auch zu Rohstoffen, zu denen die das Unternehmen eine Leitlinie formuliert hat, wie zum Beispiel Fisch, Palmöl und Soja, und zu speziellen Themen, die das Unternehmen Group beschäftigen, wie die Vermeidung umweltschädlicher Chemikalien.

Betriebsbedingte Kündigungen
Für Mitarbeiter, denen die REWE Group betriebsbedingt kündigen musste, erarbeitet das Unternehmen bei Bedarf gemeinsam mit Arbeitnehmergremien Sozialpläne. Diese enthalten häufig Regelungen zur Qualifizierung des Mitarbeiters, um den Einstieg in andere Beschäftigungen zu fördern.


Beispiel 2:

Es gibt keine spezifischen Programme für den Ausstieg aus dem Berufsleben. Allerdings begreifen wir unsere vielfältigen Weiterbildungsangebote für alle unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Führungs- und Nachwuchskräfte als Kompetenzaufbau in unterschiedlichen Bereichen. Diese Kompetenzentwicklung befähigt unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich fortdauernd weiterzuentwickeln und die Kompetenzen auch außerhalb des Berufslebens weiter zu nutzen.

Geben Sie Übergangshilfsprogramme an, die zur Erleichterung fortdauernder Beschäftigungsfähigkeit und zum Umgang mit dem Berufsausstieg infolge von Ruhestand oder Beendigung der Beschäftigung angeboten werden.

 

Orientierungshilfe
Relevanz

Programme für Kompetenzmanagement bieten der Organisation die Möglichkeit, den Erwerb von Fähigkeiten und Kenntnissen zielgerichtet zu unterstützen, damit ihre Mitarbeiter strategische Ziele in einer sich verändernden Arbeitsumgebung erreichen können. Eine qualifizierte, gut ausgebildete Belegschaft stärkt das Humankapital der Organisation und trägt zur Mitarbeiterzufriedenheit bei, was eng mit Leistungssteigerungen verbunden ist. Die Qualität der Arbeitsbeziehungen mit Beschäftigten, die
kurz vor dem Ruhestand stehen, sowie deren Zuversicht werden gesteigert, da diese wissen, dass sie bei ihrem Übergang vom Berufsleben in den Ruhestand unterstützt werden. Das Ziel lebenslangen Lernens ist die Förderung der Entwicklung von Wissen und Kompetenzen, die jeden Bürger in die Lage versetzen, mit dem rasanten Wandel der Arbeitsmarktanforderungen Schritt zu halten und aktiv an allen Bereichen des wirtschaftlichen Lebens teilzunehmen.

Datensammlung

Ermitteln Sie die Aus- und Weiterbildungsprogramme, die darauf abzielen, die Fähigkeiten und Kenntnisse der Mitarbeiter zu verbessern, darunter mindestens:

  • interne Aus- und Weiterbildungskurse;

  • finanzielle Beiträge für externe Aus- und Weiterbildungsangebote;

  • Sabbatical-Regelungen mit Arbeitsplatzgarantie.

Ermitteln Sie die Übergangshilfsprogramme zur Unterstützung von Mitarbeitern, die in den Ruhestand gehen oder deren Beschäftigungsverhältnis endet, darunter mindestens:

  • ŸŸVorruhestandsplanungen für Mitarbeiter, die kurz vor dem Ruhestand stehen;

  • Schulungen für Mitarbeiter, die in der Organisation verbleiben;

  • Abfindungen;

  • Falls Abfindungen gezahlt werden: Berücksichtigen diese das Alter des Beschäftigten und die Dauer der Betriebszugehörigkeit

  • Unterstützung bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz;

  • Unterstützung (z. B. durch Schulung oder Beratung) beim
    Berufsausstieg.

Dokumentationsquellen

Zu den möglichen Informationsquellen gehören Verfahren der Organisation in Bezug auf die Beendigung von Beschäftigungsverhältnissen und Personalakten