Stakeholderanalyse
1. Identifizieren Sie Ihre Stakeholder | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stakeholder sind alle Organisationen, Personen oder Gruppen, welche auf das berichtende Unternehmen Einfluss haben und/oder durch dessen Aktivitäten betroffen sind. Unterschieden werden können
Der Nachhaltigkeitsbericht sollte die Informationsbedürfnisse dieser Stakeholder adressieren, um gegenseitiges Vertrauen, Akzeptanz und eine gutes Arbeitsverhältnis zu stärken. Notieren Sie zunächst, mit welchen Stakeholdern Ihr Unternehmen in Kontakt steht und welche Stakeholder Einfluss auf Ihr Unternehmen ausüben (Key-Stakeholder). Identifizieren Sie auch welche Interessen von den Stakeholdern vertreten werden.
Mögliche Stakeholder sind: Interne Stakeholder:
Externe Stakeholder:
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2. Stakeholder-Landkarte | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
In der „Einfluss-Interessen-Matrix“ (engl. „InfluenceInterest-Matrix“) können Sie die für Ihr Unternehmen wesentlichsten Stakeholder übersichtlich darstellen Die Einordnung der Stakeholder in die Matrix wird Ihnen dabei helfen, zu entscheiden, mit welchen Interessen und Informationsbedürfnissen Sie sich schwerpunktmäßig auseinandersetzen sollten. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
3. aktiver Dialog - Stakeholder-Befragung | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Für die Befragung stehen Ihnen unterschiedliche Formate zur Verfügung – von persönlichen Expertengesprächen, runden Tischen („Stakeholder Dialog“) bis hin zu Online- oder Telefonbefragungen. Die aktive Dialogphase zur Bestimmung der Anforderungen von Key-Stakeholdern starten mit der Ankündigung durch Pressemeldungen, Mitteilungen, Webseite und direktes Ansprechen bzw. Anschreiben. Die Beziehung zu Kunden, Lieferanten, Geldgebern, Versicherungen und Behörden gehört zum unternehmerischen Alltag. Das Erweitern der Kommunikation um nachhaltigkeitsbezogene Themen ist bei den „direkten“ Kreisen (Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter etc.) i.d.R. unproblematisch, schwieriger ist die Kommunikation für und mit externen Stakeholdern, die nicht direkt zum Geschäft gehören. Das Ermitteln von deren Anforderungen kann u.a. durch Mailings an Unternehmen, über die Medien oder Soziale Netzwerke erfolgen und sollte auf zuvor festgelegten Verfahren (Engagementlevel) beruhen. Zusammenfassung und Analyse In einem nächsten Schritt sollten die gewonnenen Erkenntnisse über Anforderung der Stakeholder zusammengefasst, systematisiert und analysiert werden. Dafür ist z.B. die Anwendung einer ExcelMatrix geeignet. Sie erleichtert die Datenpflege und -aktualisierung. Ergebnis der ersten Dialogphase sind Erkenntnisse, welche Stakeholder den größten Einfluss auf das Unternehmen haben (Key-Stakeholder) und welche Themen für sie am wichtigsten (EXTERN WESENTLICH) sind (Prinzipien der Inklusivität und Wesentlichkeit). Ergebnisse der Stakeholderanalyse dienen als Grundlage für das Festlegen der Bilanzgrenzen und liefern ein Bild der Stakeholdererwartungen an die Organisation. Stellen Sie die Einbindung Ihrer Stakeholder in Ihren Berichtsprozess anschließend transparent in Ihrem Nachhaltigkeitsbericht dar. Konsequenzen und Maßnehmen kommunizieren In einer zweiten Phase sollten die Konsequenzen aus den Erkenntnissen der ersten Phase definiert, Maßnahmen abgeleitet und die erzielten Ergebnisse an die Stakeholder kommuniziert werden. Dafür werden erst in einer weiteren Abstimmung interner und externer Interessen der Organisation u. a. die Stakeholderthemen definiert, die für die Nachhaltige Entwicklung maß- geblich (WESENTLICH) sind. Für diese Themen werden Ziele definiert und daraus Maßnahmen abgeleitet und umgesetzt. Das stellt sicher, dass ein weiteres unerlässliches Prinzip für das Durchführen des Stakeholderdialogs – die Reaktionsbereitschaft – erfüllt wird. Ziele und Maßnahmen werden in einem Managementprogramm festgehalten, das nach den allgemeinen MS-Regelungen zu erstellen ist, d.h. jeder Maßnahme sollte eine Frist und Verantwortlichkeit zugewiesen werden. Abschließend werden die Konsequenzen und der Umsetzungsstatus der entsprechenden Maßnahmen an die Stakeholder kommuniziert. Beispiele für Stakeholderdialog
Interne Kommunikation
Das Einführen einer systematischen Mitarbieterbefragung mit Auswertung und Analyse der Ergebnisse ist essentiell. Es dient nicht nur als Feedback, sondern auch als Beweis, dass die Anregungen und Kritik von der OL erwünscht sind und dass auf alle Ergebnisse eingegangen wird. Nur dann werden Aktivitäten seitens der OL von den Mitarbeitern als glaubwürdig und ernst wahrgenommen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
4. Wesentlichkeitsmatrix | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gegnüberstellung der internen Erwartungen und der Anforderungen der Stakeholder
|