G4-EC1

 


 

Wirtschafliche Leistung

G4-EC1 Wirtschaftlicher WertBeispiele

Nennen Sie den direkt erwirtschafteten und verteilten wirtschaftlichen Wert (Economic Value Generated and Distributed; EVG&D) auf periodengerechter Grundlage, einschließlich der grundlegenden Komponenten für die globale Geschäftstätigkeit der Organisation wie unten aufgeführt. Falls Daten auf Kassenbasis vorgelegt werden, geben Sie die Gründe für diese Entscheidung an und nennen Sie die grundlegenden Komponenten wie unten aufgeführt:

  • direkt erwirtschafteter wirtschaftlicher Wert: Einnahmen
  • verteilter wirtschaftlicher Wert: (Betriebskosten, Löhne und sonstige betriebliche Leistungen, Zahlungen an Kapitalgeber, Zahlungen an die Regierung (nach Land), Investitionen in die Gemeinschaft;)
  • zurückbehaltener wirtschaftlicher Wert (berechnet als „direkt erwirtschafteter wirtschaftlicher Wert“ abzüglich des „verteilten wirtschaftlichen Wertes“).

 

Die Finanzkommunikation von XY erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben über die Offenlegung der Jahresabschlüsse XY GmbH  beim Betreiber des elektronischen Handelsregisters, dem Bundesanzeiger (https://www.bundesanzeiger.de/).

Weitere Informationen zum wirtschaftlichen Wert siehe ...

 
Geben Sie die EVG&D zur besseren Beurteilung lokaler wirtschaftlicher Auswirkungen getrennt auf nationaler, regionaler Ebene oder auf Marktebene an, wo sie von Bedeutung sind. Nennen Sie die für die Festlegung der Bedeutsamkeit verwendeten Kriterien. 
Orientierungshilfe
Relevanz

Informationen zur Schaffung und Verteilung von wirtschaftlichem Wert liefern einen grundlegenden Hinweis darauf, wie die Organisation Vermögen für die Stakeholder generiert hat. Verschiedene Komponenten des erwirtschafteten und verteilten wirtschaftlichen Wertes (EVG&D) liefern auch ein wirtschaftliches Profil der Organisation, das für die Normierung anderer Leistungsdaten hilfreich sein kann. Wenn die Tabelle EVG&D die Daten für jedes Land getrennt ausweist, ist es möglich, sich ein Bild vom monetären Mehrwert zu verschaffen, der für die lokalen Volkswirtschaften geschaffen wurde.

Datensammlung

Die EVG&D-Daten sollten, soweit möglich, dem geprüften Jahresabschluss oder der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) oder dem intern geprüften Managementabschluss entnommen werden.

Einnahmen
  • ŸDie Nettoerlöse entsprechen dem Bruttoumsatz mit Waren und Dienstleistungen abzüglich Retouren, Rabatten und Skonti.

  • Einnahmen aus Finanzinvestitionen beinhalten erhaltene Gelder aus Kreditzinsen, Dividenden, Aktien, Nutzungsgebühren und direkten Einnahmen von Vermögenswerten (z. B. Vermietung/ Verpachtung).

  • Einnahmen aus dem Verkauf von Vermögenswerten beinhalten materielle Vermögenswerte (z. B. Immobilien, Infrastruktur und Ausrüstung) sowie immaterielle Vermögenswerte (z. B. geistige Eigentumsrechte, Designs und Markennamen).

Betriebskosten

Barzahlungen an Dritte für Material, Produktkomponenten, Einrichtungen und extern bezogene Dienstleistungen. Dies beinhaltet Pacht und Mieten, Lizenzgebühren, Beschleunigungszahlungen
(da diese eindeutig ein wirtschaftliches Ziel verfolgen), Nutzungsgebühren, Zahlungen an Auftragnehmer, Kosten für Mitarbeiterschulungen (sofern externe Referenten eingesetzt werden) sowie Schutzkleidung für Beschäftigte.

Löhne und sonstige betriebliche Leistungen
  • ŸDer Begriff „gesamtes Lohnkonto” beinhaltet die Gehälter einschließlich der im Namen der Angestellten an Behörden abgeführten Beträge (z. B. Steuern und Abgaben des Arbeitnehmers und Arbeitslosenversicherung). Personen, die nicht angestellt sind, aber für die Organisation arbeiten, werden normalerweise nicht hier, sondern eher unter Betriebskosten für extern bezogene
    Dienstleistungen aufgeführt.

  • Zu den betrieblichen Leistungen gehören regelmäßige Beiträge/ Zuschüsse (z. B. für die Altersvorsorge, Versicherungen, Dienstwagen und die private Krankenversicherung) sowie sonstige Unterstützung der Mitarbeiter, wie z. B. Wohngeld, zinsfreie Darlehen, Fahrtkostenzuschüsse, Ausbildungsförderung und Abfindungen. Sie beinhalten keine Ausgaben für Schulungen,
    Schutzausrüstung oder sonstige Kostenpunkte, die im direkten Zusammenhang mit der Tätigkeit des Mitarbeiters stehen.

Zahlungen an Kapitalgeber
  • ŸDividenden an alle Anteilseigner.
  • Zinsen an Kreditgeber. Dies umfasst Zinsen für alle Arten von Schulden und Kreditaufnahmen (nicht nur langfristige Verbindlichkeiten) sowie Vorzugsaktionären geschuldete Dividendenrückstände.

Zahlungen an die Regierung

Sind alle Steuern der Organisation (Unternehmenssteuer, Einkommenssteuer, Grundsteuer usw.) und damit verbundene Bußgelder, die an Behörden auf internationaler, nationaler oder lokaler Ebene gezahlt werden. In dieser Angabe sind keine latenten Steuern enthalten, da diese eventuell nicht gezahlt werden. Organisationen, die in mehr als einem Land tätig sind, müssen die gezahlten Steuern für jedes Land einzeln ausweisen. Geben Sie die für „Segmentierung“ verwendete Definition an.

Investitionen in die Gemeinschaft
  • Sind freiwillige Spenden und Investitionen in die weiter gefasste Gemeinschaft in Fällen, in denen die Begünstigten nicht Teil der Organisation sind. Dies umfasst Zuwendungen an wohltätige Einrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und Forschungseinrichtungen (die nicht mit der kommerziellen Forschung und Entwicklung der Organisation verbunden sind), Gelder für die Unterstützung der Infrastruktur der Gemeinschaft (z. B. für Freizeiteinrichtungen) und direkte Kosten für soziale Programme (einschließlich Kultur- und Bildungsveranstaltungen). Der im Bericht berücksichtigte Betrag stellt die tatsächlichen Ausgaben im Berichtszeitraum und nicht zukünftige Verpflichtungen dar.

  • Bei Investitionen in die Infrastruktur sollte die Berechnung der Gesamtinvestition die Kosten von Waren und Arbeit zusätzlich zu den Kapitalkosten beinhalten. In Bezug auf die Unterstützung laufender Einrichtungen oder Programme (z. B. wenn eine Organisation den täglichen Betrieb einer öffentlichen Einrichtung finanziert) beinhaltet die im Bericht angegebene Investition die Betriebskosten.

  • Rechtliche und kommerzielle Aktivitäten oder Fälle, in denen der Zweck der Investition rein kommerziell ist, werden nicht erfasst. Parteispenden sind enthalten, werden aber auch getrennt unter G4-SO6 genauer erläutert.

  • Investitionen in Infrastruktur, hinter denen in erster Linie wesentliche Geschäftsinteressen stehen (z. B. der Bau einer Straße zu einem Bergwerk oder einer Fabrik) oder die die Geschäftstätigkeit der Organisation erleichtern sollen, fallen nicht unter diesen Posten. Die Berechnung der Investitionen kann Infrastruktur enthalten, die außerhalb der Hauptgeschäftstätigkeit der Organisation errichtet wurde, z. B. eine Schule oder ein Krankenhaus für Mitarbeiter und deren Familien.

Dokumentationsquellen

mögliche Informationsquellen

  • Finanzabteilung
  • Buchhaltung.