G4-2

 


 

umfassende Option

G4-2:Auswirkungen, Risiken, Chancen Beispiel
Geben Sie eine Beschreibung der wichtigsten Auswirkungen, Risiken und Chancen. 
  • Den Herausforderungen der globalen und zum Teil komplexen Wertschöpfungsketten zu begegnen, ist eine bedeutende Herausforderung für die XY Dabei gilt es, die relevanten Probleme zu identifizieren, Lösungen zu entwickeln und die richtigen Partner zu finden, um entsprechend Einfluss zu nehmen.
  • Im Rahmen der jährlich stattfindenden Nachhaltigkeitswochen stellen die Vertriebslinien zum Beispiel gemeinsam mit ihren Industriepartnern umwelt- und sozialverträglichere Markenprodukte vor, die zuvor einen Prüfprozess beim Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP) erfolgreich durchlaufen haben.
  • Um Nachhaltigkeit aus der Nische in den Volumenmarkt zu bringen, stärkt das Unternehmen das Bewusstsein für dieses Thema in der breiten Bevölkerung. Sie informiert Kunden, Partner, Mitarbeiter und Anspruchsgruppen umfassend und kommuniziert transparent und glaubwürdig.
  • Zwar steigt das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum und das Interesse an nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen – für das Unternehmen unbestreitbar eine Chance. Wesentliches Kriterium für die Kaufentscheidung ist aber für die meisten Kunden immer noch der Preis. Ungeachtet des Kostendrucks, zum Beispiel durch höhere Einkaufspreise, Personalkosten und Umweltinvestitionen, hält das Unternehmen an ihrem eingeschlagenen Weg fest, Vorreiterin in Sachen Nachhaltigkeit im Einzelhandel zu sein.
Orientierungshilfe

Die Organisation sollte in zwei knappen Abschnitten die wichtigsten Auswirkungen, Risiken und Chancen beschreiben.

Abschnitt eins sollte sich auf die wichtigsten Auswirkungen der Organisation auf die Nachhaltigkeit und die Folgen für Stakeholder sowie auf die in nationalem Recht und in einschlägigen international anerkannten Normen definierten Rechte konzentrieren. Dabei sollten die berechtigten Erwartungen und Interessen der Stakeholder der Organisation berücksichtigt werden. Dieser Abschnitt sollte folgende Angaben enthalten:

  • eine Erläuterung der signifikanten wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Organisation sowie der damit verbundenen Herausforderungen und Chancen. Das beinhaltet auch die Auswirkungen auf die durch nationale Gesetze definierten Rechte von Stakeholdern sowie die in international anerkannten Standards und Normen zum Ausdruck kommenden Erwartungen;
  • eine Erläuterung des Ansatzes bei der Priorisierung der Herausforderungen und Chancen;
  • die wichtigsten Schlussfolgerungen zu Erfolgen im Umgang mit diesen Themen und zu der damit verbundenen Leistung im Berichtszeitraum. Dazu gehört eine Beurteilung der Gründe für eine unter- oder überdurchschnittliche Leistung;
  • eine Beschreibung der wichtigsten Prozesse, die auf den Weg gebracht wurden, um die Leistung zu verbessern und entsprechende Veränderungen vorzunehmen.

 

Abschnitt zwei sollte sich auf die Auswirkungen von Nachhaltigkeitstrends, -risiken und -chancen auf die langfristigen Perspektiven und die finanzielle Leistung der Organisation konzentrieren. Hierbei sollte es vor allem um Informationen gehen, die für finanziell involvierte Stakeholder oder für solche, die es in Zukunft werden könnten, relevant sind. Abschnitt zwei sollte die folgenden Punkte enthalten:

  • eine Beschreibung der wichtigsten Risiken und Chancen, die sich für die Organisation aus Nachhaltigkeitstrends ergeben;
  • vorrangige Behandlung von zentralen Nachhaltigkeitsthemen wie Risiken und Möglichkeiten gemäß ihrer Relevanz für die langfristige
    Organisationsstrategie, die Wettbewerbsposition, die qualitativen und (wenn möglich) quantitativen finanziellen Werttreiber;

  • Liste(n) mit einer Zusammenfassung der
    • an den Zielen gemessenen Leistung und Erkenntnisse aus dem laufenden Berichtszeitraum,
    • Ziele für den nächsten Berichtszeitraum und mittelfristigen Vorhaben und Zielvorgaben (d. h. für 3–5 Jahre) im Zusammenhang
      mit den Hauptrisiken und Chancen;

  • knappe Beschreibung bestehender Unternehmensführungsmechanismen, insbesondere zur Steuerung dieser Risiken und Chancen sowie Ermittlung anderer damit verbundener Risiken.