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Von einem rein forstwirtschaftlichen Prinzip der Forstwirtschaft hat sich Nachhaltigkeit der Begriff „Nachhaltigkeit“ zu einem Leitbild für das des 21. Jahrhundert Jahrhunderts entwickelt. Fragt man einzelne Personen jedoch, was sie explizit unter „Nachhaltigkeit“ verstehen, fallen die Antworten sehr unterschiedlich aus. Viele verbinden damit etwa Ressourcenschonung und Umweltschutz, andere wiederum verstehen darunter Und doch wissen viele nicht, was genau mit Nachhaltigkeit eigentlich gemeint ist. Sie verbinden mit dem Wort entweder Schonung von Ressourcen und Umweltschutz oder ganz allgemein Verantwortung, Achtsamkeit und zukunftsorientiertes Handeln. Der Begriff„Nachhaltigkeit“ erscheint daher etwas Begriff ist so schwammig, unkonkret so wenig konkret und so schwer definierbar zu sein. Was bedeutet also Nachhaltigkeit konkret?

Begriffsdefinition

1713 wurde der Begriff „Nachhaltigkeit“ von , dass kaum jemand wirklich seine Bedeutung kennt. Wir wollen mit diesem Beitrag ein wenig Licht ins Dunkel bringen.

Begriffsdefinition
Das Wort „Nachhaltigkeit“ stand 1915 erstmals im Rechtschreibduden für „eine längere Zeit anhaltende Wirkung“.

1713 beschrieb der deutsche Kameralist Hans-Karl Calowitz in seinem Buch über die Ökonomie „Silvicultura oeconomica“ folgendermaßen formuliertden Begriff „Nachhaltigkeit“ wie folgt: „Schlage nur so viel Holz ein, wie der Wald verkraften kann! So viel Holz, wie nachwachsen kann!" Von dieser Grundregel der Forstwirtschaft hat sich der Begriff seither weiterentwickelt.Zunächst muss jedoch geklärt werden, dass der Begriff „Nachhaltigkeit“ nicht wie andere durch eine einfache Definition umfassend und zutreffend abgedeckt werden kann. Vielmehr ist Nachhaltigkeit die Summe zahlreicher Definitionsansätze, welche die unterschiedlichen Elemente der Nachhaltigkeit berücksichtigen. Allen Erklärungsansätzen gemeinsam ist jedoch der Gedanke, dass „Nachhaltigkeit“ bzw. „Nachhaltige Entwicklung“ ein Prozess ist, der gewährt, dass künftige Generationen nicht schlechter gestellt sind ihre Bedürfnisse zu befriedigen als gegenwärtig Lebende. Auf die Wirtschaft bezogen bedeutet dies beispielsweise nicht Gewinne auf Kosten des Umweltschutzes oder Sozialprojekte zu erzielen, sondern bereits Gewinne

So einfach diese Regeln sind, so schwierig ist „Nachhaltigkeit“ in ihrer Gesamtheit zu definieren, denn sie oder auch „nachhaltige Entwicklung“ ist ein Prozess, der sicherstellen soll, dass künftige Generationen ihre Bedürfnisse ebenso gut befriedigen können wie die gegenwärtige Generation. Für die Wirtschaft bedeutet das beispielsweise, Gewinne nicht auf Kosten des Umweltschutzes und zu Lasten der Armen zu erzielen, sondern umwelt- und sozialverträglich zu erwirtschaften.

 

Corporate Social Responsibility

- unternehmerische Verantwortung

und Social Responsibility
In Zusammenhang mit Nachhaltigkeit

sollte auch der Begriff der "Corporate Social Responsibility", kurz CSR, beschrieben werden. Unter "Corporate Social Responsibility" oder

stehen die Begriffe „Corporate Social Responsibility“ (CSR) und Social Responsibility (SR).

Unter „Corporate Social Responsibility“ ist die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen als Teil

des

nachhaltigen Wirtschaftens zu verstehen.

CSR betrifft dabei

Sie betrifft das Kerngeschäft, das im Rahmen der Globalisierung

 ökonomische

ökonomische, soziale und Umweltzustände überall auf der Welt beeinflusst. Ökonomischer Erfolg soll dabei durch

eine 

eine soziale und ökologische Unternehmensverantwortung sowie durch nachhaltig ausgerichtetes

Wirtschaften erzielt werden.

Handeln erzielt werden.

Der Begriff „Social Responsibilty“ wird in der internationalen Norm DIN ISO 26000 statt des Begriffs „Corporate Social Responsibility“ verwendet, da sich diese Norm nicht nur an Unternehmen richtet, sondern Organisationen jeglicher Art anspricht. „Social Responsibilty“ wird dabei definiert als „Verantwortung einer Organisation für die Auswirkungen ihrer Entscheidungen und Aktivitäten auf die Gesellschaft und Umwelt durch transparentes und ethisches Verhalten, das

  • zur nachhaltigen Entwicklung, Gesundheit und Gemeinwohl eingeschlossen, beiträgt,
  • die Erwartungen der Anspruchsgruppen berücksichtigt, 
  • anwendbares Recht einhält und im Einklang mit internationalen Verhaltensstandards steht und
  • in der gesamten Organisation integriert ist und in ihren Beziehungen gelebt wird.“

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat hierzu 2011 einen „Leitfaden zur gesellschaftlichen Verantwortung von Organisationen" veröffentlicht.

Die Dimensionen der Nachhaltigkeit

-

Das Drei-Säulen-

Prinzip 

Prinzip
Nachhaltigkeit basiert

dabei im Allgemeinen

auf einem sogenannten Drei-Säulen-Prinzip, auch bekannt als Nachhaltigkeitsdreieck. Danach sind Wirtschaft, Ökologie und Soziales gleichrangig und gleichgewichtig

,  sowohl

– sowohl auf gesamtwirtschaftlicher und politischer

Ebene,

als auch auf globaler und unternehmerischer Ebene.

Im Folgenden sollen diese drei Prinzipen der Nachhaltigkeit jedoch allgemein auf Unternehmen bezogen beschrieben werden. Die ökologische Säule verdeutlicht dabei das was viele ursprünglich unter Nachhaltigkeit verstehen – das Ziel

Bezogen auf Unternehmen heißt das ganz allgemein:

Die ökologische Säule beschreibt das meistens unter Nachhaltigkeit verstandene Ziel, Natur und Umwelt für die nachfolgenden Generationen zu erhalten.

Dies

Es kann beispielsweise dadurch erreicht werden,

indem

dass ein Unternehmen die durch seine Prozesse verursachten Umweltbelastungen auf ein Minimum reduziert.

Daneben existiert die

Die soziale Säule

der Nachhaltigkeit. Diese

bezieht sich auf die Mitarbeiter im Unternehmen und

allgemein auf

die

umliegende

Gesellschaft im Umfeld.

Hierunter werden

Sie umfasst Aspekte wie

soziale

sozial gerechte Arbeitsbedingungen, barrierefreie Gestaltung der Arbeitsplätze und Chancengleichheit

verstanden

.

Die ökonomische Säule

der Nachhaltigkeit

verbindet

diese

die beiden anderen Säulen miteinander

. Darunter versteht man die

und steht für eine kostengünstige, rentabilitäts- und unternehmenswertsteigernde Umsetzung von Umweltschutz

und Sozialenagagement.

 

Zusammengefasst versteht man unter Nachhaltigkeit somit

und Sozialengagement.

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Schwache und starke Nachhaltigkeit
Über die Gewichtung der drei Säulen der Nachhaltigkeit gibt es unterschiedliche Auffassungen. Verschiedene Nachhaltigkeitsmodelle unterscheiden zwischen schwacher und starker Nachhaltigkeit.

Das Modell der schwachen Nachhaltigkeit geht davon aus, dass natürliche Ressourcen durch Human- und Sachkapital ersetzt werden können. Ein System ist in diesem Sinne nachhaltig, solange das Gesamtkapital (bestehend aus natürlichen Ressourcen, Human- und Sachkapital) gleichbleibt oder wächst. Ein Rückgang natürlicher Ressourcen, also beispielsweise der Abbau von Rohstoffen, ist auch dann noch nachhaltig, wenn er durch steigendes Kapital in den anderen Bereichen ausgeglichen wird. Hier steht also nicht die Bewahrung der Umwelt im Vordergrund, sondern die Aufrechterhaltung und Steigerung des Gesamtwohlstands. Die drei Säulen sind somit gleichgewichtig und substituierbar, was Kritiker auf den Plan ruft.

Beim Modell der starken Nachhaltigkeit dagegen wird die ökologische Säule über die beiden anderen Säulen gestellt – ausgehend von der Annahme, dass die natürlichen Ressourcen die Grundlage für alle anderen Entwicklungsfelder darstellen. Die Substituierbarkeit von Ressourcen ist auch hier möglich, jedoch nur zwischen Human- und Sachkapital und innerhalb verschiedener natürlicher Ressourcen. Ein Austausch oder Ersatz von natürlichen Ressourcen durch Human- oder Sachkapital ist nicht möglich. Daraus ergeben sich bestimmte Ge- und Verbote: So dürfen beispielsweise erneuerbare Ressourcen nur in dem Maß genutzt werden, in dem sie sich regenerieren. Und erschöpfbare Ressourcen, wie z.B. fossile Energiequellen, dürfen überhaupt nicht genutzt werden, weil sie sich nicht selbst erneuern können. 

Zusammenfassend lässt sich Nachhaltigkeit somit definieren als eine Form des ökologischen und ökonomischen Handelns, die gegenwärtigen und zukünftigen Generationen vergleichbare oder bessere Lebensbedingungen sichern soll, indem

das dazu notwendige Element sorgsame Anwendung findet und entsprechend geschützt

mit allen Gütern sorgsam und ressourcenschützend umgegangen wird.